Das Osmosekraftwerk
Informationen zur Stromerzeugung durch ein Osmosekraftwerk
Ein Osmosekraftwerk erzeugt Strom, indem es den Unterschied des Salzgehaltes zwischen Meer- und Süßwasser nutzt.
Diese Art der Kraftwerke existiert momentan nur auf dem Papier. Es wurde viel geforscht und geplant und das
weltweit erste Osmosekraftwerk soll nun in Norwegen entstehen.
Funktion
Die Energie wird über das Osmose- Prinzip gewonnen. Zwei Salzlösungen, die unterschiedlich konzentriert sind, werden
durch eine wasserdurchlässige Membran, welche das Salz jedoch nicht durchlässt miteinander verbunden. Tritt nun das
Wasser von der geringeren in die stärker konzentrierte Lösung findet ein Konzentrationsausgleich statt.
Auf einer der beiden Seiten baut sich nun ein Druck auf, der eine Turbine antreibt, welche dann den Strom erzeugt.
In den 70er Jahren war das grösste Problem, dass es noch keine geeigneten Membranen für dieses Verfahren gab, doch
seit den 90ern ist dieses Problem gelöst.
Vor- und Nachteile
Der Nachteil der Osmosekraftwerke ist die schwere Umsetzung. Momentan existiert noch keines dieser Kraftwerke, doch in
Norwegen soll eines entstehen. Es musste lange geforscht und entwickelt werden, bis die Technik weit genug ausgereift war.
Vorallem die Herstellung einer passenden Membran, die einerseits das Salz zurückhält, aber andererseits wasserdurchlässig
sein soll, war damals ein großes Problem. Weiterhin spielt der Standort eine wichtige Rolle, denn Osmosekraftwerke machen
nur dort Sinn, wo zwei Wasserläufe mit unterschiedlichem Salzgehalt aufeinandertreffen. Der Vorteil ist, dass an besonders
günstigen Orten, bis zu 1400 Megawatt ( Deutschland) und z.B in den USA sogar nochmehr erzeugt werden könnten.
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