Das Heizölkraftwerk
Informationen zur Stromerzeugung durch ein Heizölkraftwerk
Ein Heizölkraftwerk ist im Prinzip dasselbe, wie ein Dampfkraftwerk. Hierbei wird der Dampf allerdings durch Verbrennung
von Erdöl erzeugt.
Funktion
In einem Heizölkraftwerk wird das Öl, welches sich in einem großen Tank befindet,
zunächst in einen Brennerraum geleitet. Durch diesen Brennerraum verlaufen Rohre, in denen sich kaltes Wasser befindet,
welches nun durch die Verbrennung des Erdöles erhitzt wird. Das Wasser wird zu heissem Wasserdampf und treibt nun
Turbinen an, die an einen Generator angeschlossen sind. Hier entsteht nun der Strom. Der heisse Wasserdampf wird später
über Kühlwasser aus z.B. einem Fluß abgekühlt und wird im Kondensator wieder zu Wasser. Damit schliesst sich der Kreislauf
und das Wasser kann erneut in den Brennerraum geführt werden. Die erheblichen Abgase die bei der Verbrennung des Erdöles
entstehen durchlaufen eine Entschwefelungsanlage und werden dann über einen Kamin an die Aussenluft abgegeben.
Vor- und Nachteile
Der große Nachteil ist natürlich die erhebliche Belastung der Umwelt, da die Abgase stark verschmutzt sind. Sie durchlaufen
zwar eine Entschwefelungsanlage, aber das gefährliche CO2 bleibt. Ausserdem wird diese Art der Kraftwerke hier kaum
genutzt, sondern nur in ölfördernden Ländern im Osten. Sinnvoll eingesetzt können Heizölkraftwerke bis zu 1000 Megawatt
erreichen.
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