Das Gezeitenkraftwerk
Informationen zur Stromerzeugung durch ein Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nutzt die Energie des sich ändernden Wasserspiegels bei Ebbe und Flut und erzeugt durch deren
Strömung über Turbinen Strom.
Funktion
Gezeitenkraftwerke funktionieren mithilfe von einfliessendem und ausströmendem Meerwasser, je nachdem ob gerade Ebbe
oder Flut herrscht. Die Meeresbucht wird von dem Meer getrennt, so dass nun auf einer Seite der Wasserspiegel
niedriger ist als auf der anderen Seite. Das Wasser fliesst nun von dem höheren in den niedrigeren Bereich und durch
die dabei entstehende Strömung werden Turbinen angetrieben. Diese Turbinen werden immer der Richtung, in die das
Wasser fliesst, angepasst und können somit bei Ebbe und bei Flut Strom produzieren.
Vor- und Nachteile
Der große Vorteil ist natürlich das Wasser, denn dieses liegt in riesigen Mengen vor und wird nicht verbraucht, sondern
nur dessen Strömung wird genutzt. Die Nachteile allerdings liegen darin, dass Ebbe und Flut nur etwa alle 12 Stunden
auftreten und somit zwischendurch immer Zeiten ohne Stromproduktion entstehen würden. Ausserdem greift das Salzwasser
die Turbinen sehr stark an, weswegen diese regelmäßig ausgetauscht werden müssten, was wiederum viel Geld kostet. Da
es nicht allzu viele Orte gibt, an denen ein effizientes Gezeitenkraftwerk errichtet werden könnte, werden diese nur einen
geringen Anteil des Strombedarfs decken können.
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