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So können Besitzer von E-Autos ihr Fahrzeug aufladen

Wie kann ich mein E-Auto laden?

Die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen nimmt rasant zu. Fuhren im Jahr 2011 lediglich ungefähr 2.300 E-Autos hierzulande, waren es Ende 2021 bereits mehr als eine halbe Million zugelassene E-Autos. Zählt man die sogenannten Plug-In-Hybrid-PKW ebenfalls in die Gruppe der E-Fahrzeuge, kommen noch einmal fast 500.000 Wagen hinzu. Insgesamt gibt es damit ca. 1 Million in Deutschland zugelassene E-Fahrzeuge. Eine zentrale Frage für die Verbraucher bleibt dabei: Wie kann ich mein Auto am besten aufladen?

Welche Lade-Möglichkeiten gibt es überhaupt?

Theoretisch bieten sich Besitzern von E-Autos drei Optionen, um ihr Fahrzeug aufzuladen: die heimische Steckdose, eine Wall-Box oder eine öffentliche Ladesäule. Von der Nutzung einer Steckdose ist jedoch dringend abzuraten. Die herkömmlichen Schuko-Steckdosen sind für einen derartigen Gebrauch nicht ausgelegt, hier besteht erhöhte Brandgefahr, außerdem dauert der Ladevorgang sehr lange. Deutlich besser geeignet sind die speziellen Wall-Boxen, die heute – je nach Leistung und Art – für ca. 500 bis 2.000 Euro erhältlich sind. Der Erwerb einiger Modelle kann auf Antrag übrigens von der KfW gefördert werden – also unbedingt vor einem Kauf genau informieren!

Deutlich schneller lässt sich der Akku des Fahrzeugs an öffentlichen Ladesäulen, besonders an DC-Ladestationen, aufladen. Während der Ladevorgang an einer Wall-Box häufig 10–14h Stunden andauern kann, sind manche Fahrzeuge (je nach Akkuleistung) an den sogenannten Schnellladesäulen schon nach ca. einer halben Stunde wieder startbereit. Das ist gerade genug Zeit, um sich etwas die Beine zu vertreten oder ein paar coole Merkur-Spiele auf BingBong.de zu spielen. Häufig ist das Laden an einer öffentlichen Ladesäule allerdings etwas teurer als daheim. Vor welche Herausforderungen die Verbraucher dabei zusätzlich gestellt werden und wie es um den Ausbau des Ladenetzes steht, beschreiben wir nachfolgend.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur kommt voran

Lange Zeit galt der schleppende Ausbau des Ladenetzes als ein wesentlicher Faktor, der die Verbraucher abhielt, sich für den Wechsel zu einem E-Fahrzeug zu entscheiden. Inzwischen hat der Ausbau jedoch deutlich an Fahrt aufgenommen. Verschiedene große Stromanbieter sowie viele regionale Anbieter wie Stadtwerke oder private Einrichtungen wie Hotels beteiligen sich an dem Auf- und Ausbau einer möglichst flächendeckenden Ladeinfrastruktur. Auch gründeten im Jahr 2017 mehrere Automobilhersteller (u. a. Daimler und BMW) ein Joint Venture mit dem Namen Ionity. Das Unternehmen errichtet ein Netz von Ladestationen entlang europäischer Autobahnen. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt konnten nach Angaben des Unternehmens bereits 1645 Ladesäulen für High Power Charging (HPC) in Betrieb genommen werden. Auch wurde 2021 von der damaligen Bundesregierung das neue Deutschlandnetz auf den Weg gebracht. Dies soll bis Ende 2023 über 8.000 Ladepunkte umfassen.

Das Problem der vielen Anbieter und Tarife

Laut ADAC gibt es in Deutschland inzwischen ungefähr 34.000 Ladesäulen. Die Vielzahl der Anbieter stellt die Verbraucher jedoch vor einige Probleme. Zur Nutzung mancher Säulen wird eine spezielle Ladekarte des Betreibers benötigt, andere können per SMS oder QR-Code freigeschaltet werden. Auch unterscheiden sich die erhobenen Preise mitunter stark voneinander, genauso variieren die Zahlungs- und Abrechnungsarten, außerdem bieten die einzelnen Betreiber unterschiedliche Tarifmodelle. Die Kunden sehen sich hier mit einem wahren Tarif-Dschungel konfrontiert. Manche Anbieter erheben eine Grundgebühr, andere nicht. Verbraucher sollten sich daher gründlich über die Tarifmodelle und ihre Möglichkeiten informieren und dann das für sie passende Angebot auswählen.